Concorde EMOTION

28 | EMOTION MESSE NACHHALTIGKEIT? KEIN FREMDWORT UMWELTSCHUTZ UND NACHHALTIGKEIT AUF DEM CONCORDE-MESSESTAND Wer bei großen oder auch kleinen Messen mal hinter die Kulissen geschaut hat, der weiß, dass Events einen unglaublichen Müllberg produzieren. Das beginnt beim Aufbau und den vielen Verpackungsmaterialien, die bei der Gestaltung und Konstruktion der Messestände entstehen. Während der Laufzeit sammeln sich Berge an Müll durch Verpackungen von Broschüren, durch Einweg-Geschirr, Tassen, Tellern und ähnlichem aus dem Cate- ring- und Küchenbereich an. Den Höhepunkt bildet der Abbau. Es türmen sich verbrauchte Teppichböden, nicht mehr benötigte Messestandteile und Verkleidungen sowie Dekorationsmittel zu einem hohen Müllberg. Hier steuert Concorde seit Jahren mit hohem Umweltbewusst- sein entgegen. Der Vertriebs- und Marketingleiter Markus Freitag und Abteilungsleiter Marketing Mirko Kerber beauftragten die kaufmännische Auszubildende Johanna Lange in einer Projektar- beit das Thema „Nachhaltigkeit auf dem Concorde Messestand“ genauer zu untersuchen. Dafür besuchte sie zwei Tage die Messe CMT 2020 in Stuttgart. Diese Projektarbeit sollte zeigen, was macht Concorde für das Thema Nachhaltigkeit schon, was kann und was muss dringend geändert werden. Die Messebauer erhielten Lob. Alle Transportkisten sind wieder- verwendbar. Die Kabel der Elektrik werden ebenso wieder- verwendet, wie die aufwendigen Fadenvorhänge und dies schon seit 2017! Allerdings kritisierte Johanna, dass der Müll nicht immer sorgsam getrennt wird und dass der Teppichboden, obwohl viele Reste zur Verpackung genutzt werden, zu 99 Prozent dann doch als Müll entsorgt wird. Aber wer jemals auf dem Concorde-Messestand war, der versteht, dass der hochwer- tige und helle Bodenflor nach neun Messetagen und mehreren tausend Fußtritten keine Chance für eine Wiederverwertung hat. JOHANNA L ANGE INTERVIEWT DIE BE AUF TRAGTE FLORISTIN ORDNUNG IST DAS „NACHHALTIGE“ LEBEN Dazu analysierte sie die mitwirkenden Dienstleister in Stuttgart: den Messebauer, die Floristin, den Barista, den Caterer, die Reini- gungskraft und last but not least die Hostessen, die den Stand mit betreuen. Die Concorde-Mitarbeiter und Händler wurden ebenso von Ihr interviewt. Bei den Floristen bemängelt Johanna, dass die Lilien aus dem Ausland und somit über eine weite Strecke angeliefert werden. Dafür registrierte sie mit Wohlwollen, dass die Rosen aus der Region stammen. Blumen sind generell kompostierbar und für das floristische Dekor werden keine chemischen Haltbarmacher eingesetzt. Für die entsprechende „Haltung“ der Pflanzen sorgen organische Strohbänder. Außerdem können die Vasen immer wieder verwendet werden. Bei der allgemeinen Standbetrachtung fielen einige Defizite auf. Bemängelt wurden die fehlenden Papier-Mülleimer und der hohe Papierverbrauch für Getränkekarten sowie für Prospekte und Preislisten. Johanna empfahl bei den Preislisten nur die wichtigen Infos zu verarbeiten, um den Papiereinsatz zu minimieren.

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