Concorde EMOTION

weitere Brücke bestaunen, das eiserne Gabarit-Viadukt überspannt mit seiner Gesamtlänge von 564,69 Metern den Fluss Truyère. Bei ihrer Fertigstellung 1884 war sie mit 122 Meter für die nächsten 25 Jahre die höchste Eisenbahnbrücke der Welt. Gebaut hat sie kein geringerer als Gustave Eiffel, dem wir aber später noch einmal begegnen werden. Noch heute rattern die Züge der Regionalbahnen unentwegt über das historische Bauwerk. BERAUSCHENDE AUSSICHT IN ANDORRA Wir entscheiden uns für eine weitere Bergtour, der kürzere Weg wäre nun zwar der über Perpignan, um nach Katalonien zu fahren. Auf den Spuren der Tour de France geht es in die Pyrenäen, vorbei an Foix, über Ax-les-Thermes hinauf nach Pas de la Casa, einem der typischen aber wenig heimeligen Ski-Ressorts zwischen den Gipfeln. Die Straße steigt kräftig an, der Pass d’Envalira liegt auf 2407 Meter, die Aussicht ist berauschend. Hier oben gibt es einen Stellplatz für Wohnmobile. Für rund 13 Euro hätten wir das Bergmassiv auch im 2,9 Kilometer langen Tunnel d’Envalira unterqueren können, das aber wäre nur der halbe Spaß gewesen. Der Campingplatz von Andorra la Vella, der Hauptstadt des Steuerparadieses, ist empfehlenswert und halbwegs ruhig gelegen, die Stadt selber eher uncharmant. Dann aber liegt Katalonien vor uns, vorbei an Seu d’Urgell, dem Amtssitz des Bischofs, der gemeinsam mit dem französischen Staatspräsidenten formal über den Zwergstaat herrscht, führt die Reise nach Albanyà zum Campingplatz Bassegoda. Das Camp ist besonders. Nicht nur, dass seine Betreiber auf Nachhaltigkeit setzen und eine Beleuchtung gebaut haben, die dem Sternenhimmel nicht durch Streulicht seine Strahlkraft nimmt, auch die Spitzenköche der Region geben sich im platzeigenen Restaurant ein Stelldichein. Ein bisserl molekular, vor allem aber landestypisch sind die Speisen, der anschließende Besuch im Observatorium zeigt, dass das Sternenlicht tatsächlich nicht von optischer Luftverschmutzung beeinträchtigt wird. Am folgenden Tag soll es dann doch ein wenig Meer sein. Von Roses aus segeln wir mit einem Katamaran zum Cap Creus, das mit seinen bizarren Felsformationen das Fotomotiv schlechthin ist. 56 Euro kostet die fünfeinhalb Stunden dauernde Tour einschließlich Verpflegung. Sie führt auch vorbei am Dorf Cadaqués, wo Salvador Dali lange wohnte. Auf seinen Spuren werden wir bald noch ausführlicher wandeln. Wir fahren zum Vorzeige-Camp der Costa Brava, dem Camping Bungalow Resort & Spa La Ballena Alegre in Sant Pere Pescados. Die Anlage ist gigantisch. Mehr als 1000 Stellplätze verschiedener Größe warten auf die Camper. Dazu gibt es mehr als 100 Bungalows, Restaurants, picksaubere Sanitärräume und natürlich einen kilometerlangen Sandstrand direkt vor dem Mobil. Das Baden ist dankenswerterweise reglementiert. Denn die Riegen der Kite- und Wind- Surfer, Segler und Wasserskifahrer treffen besser nicht aufeinander, in einigen Zonen ist das Schwimmen daher untersagt und die Flächen bleiben Surf-Artisten vorbehalten. Der Platz versorgt sich selbst mit Energie, Geothermie und Photovoltaik heizen das Duschwasser. Selbst die Herde. Kühlschränke und Wachmaschinen werden mit erneuerbarer Energie betrieben. Ein Abstecher in die‚ berühmten Schluchten des Tarn lohnt allemal In den kleinen Restaurants Kataloniens wird Genuss groß geschrieben Den besten Ausblick auf einige der bekanntesten Berge der Gegend entdecken 19

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