Concorde EMOTION

RE I SEN Dafür gab es bereits mehrere Auszeichnungen. Am Abend besuchen wir das Weingut Castel Peralada, dessen Weinkeller mit gewaltigem Aufwand und viel Geld stilvoll erweitert wurden, die Weine werden in Barriques-Fässern, und Tanks aus Beton oder Ton ausgebaut. Direkt nebenan residiert die Spielbank des Inhabers im alten Schloss, ein Schelm, wer ahnt, woher die Millionen dafür stammen. Aber die Tropfen schmecken und sind nicht überteuert, im angrenzenden Restaurant werden sie serviert und auch die Küche kann sich sehen lassen. AUF DEN SPUREN DALIS Der nächste Tag führt uns wieder auf die Spuren des exzentrischen Salvador Dali. Seiner Frau hat er den Ruhm und die Anerkennung seiner Arbeiten zu verdanken. Vor dem Zweiten Weltkrieg wanderte er in die Vereinigten Staaten von Amerika aus, wo sie ihn in New York bekannt machte. Nach der Rückkehr ins heimische Katalonien entdeckte er beim einem Helikopterflug das Castell des Örtchens Púbol, kaufte es und ließ es für seine Frau Gala Dali renovieren. Heute beherbergt es ein sehenswertes Museum, in dem zahlreiche Werke des Ausnahmekünstlers zu sehen sind. Außergewöhnlich war auch die Beziehung der beiden Träumer. Ein Dialog: „Ich schenke dir eine gotische Burg, Gala.“ „Ich akzeptiere unter einer Bedingung, nämlich dass du mich nur auf der Burg und mit einer Einladung besuchst.“ „Ich akzeptiere, denn im Prinzip akzeptiere ich jegliches unter der Bedingung, dass es Bedingungen gibt. Das ist der Beginn einer höfischen Liebe.“ Vor den Toren des Castells gibt es einen Gratis-Stellplatz für drei Mobile, aber es fehlt die Infrastruktur der Gastronomie. Empfehlenswert ist der Abstecher also nur mit gut gefülltem Kühlschrank. Auf der Weiterfahrt steuern wir das Mooma Cider House an (Mas Saulot s/n, 17257 Fontanilles), das verschiedenste Apfel-Produkte auf eigenen Plantagen erzeugt. Apfelweine Olive trifft auf Traube, Kultur und Kurven Der Fluss Onyar teilt Girona in zwei Hälften und verläuft vorbei am alten Fischerviertel, dessen farbenfrohe Häuser heute zu den angesagtesten Domizilen gehören. und Säfte, Essig, Backwaren, das Beste, was einem Apfel passieren kann, sagen die Einheimischen. Deshalb ist auch das Restaurant mehr als gut besucht, unbedingt vorher reservieren. Zurück an den Strand. Diesmal ist der Campingplatz Sènia Cala Gogo in Calonge das Ziel, das Camp ist an einem steilen Hang in Terrassen aufgeteilt. Der Blick über den Golf de Roses ist fantastisch, der Aufstieg vom Meer zum Stellplatz jedoch schweißtreibend. Aber der Betreiber bietet einen Shuttle-Service an und wer lieber schwere Dieselabgase schnuppert als außer Atem zu kommen, steigt auf den Anhänger hinter dem betagten Traktor. Wer nun unbedingt noch nach Barcelona will, sollte für seinen Concorde dafür einen Standort außerhalb der quirligen Metropole wählen. Gut geeignet hierfür ist Camping Barcelona, der einen Bus-Shuttle direkt ins Zentrum der katalonischen Hauptstadt oder zur S-Bahn-Station in Mataro anbietet. Wer die Sehenswürdigkeiten wie die Sagrada Familia (ab 32,50 Euro pro Person) oder den Park Güell (13 Euro) besuchen will, muss rechtzeitig buchen, wenn er lange Wartezeiten vermeiden will. Für den Strandurlaub taugt das Camp nicht. Zwar liegt es kaum 100 Meter vom Meer entfernt, eine vielbefahrene Landstraße und die Bahnlinie sind jedoch nicht direkt zu überwindende Hindernisse. Immerhin gibt es einen stattlichen Pool für den Badespaß. Wer die Wahl hat, sollte sich eine der hinteren Parzellen sichern, da ist von Straßenlärm und Bahngeratter nichts mehr zu hören. 20 CONCORDE EMOTION

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